Archiv für den Monat: Juni 2017

Erdgeschossdecke betoniert

Gestern war es nun wie angekündigt soweit und die Erdgeschossdecke wurde gegossen. Unser Baubetreuer hat kurz vor Eintreffen des Betons gegen Mittag noch die Bewehrung abgenommen und ich bin auf der Baustelle dazu gestoßen, um noch ein paar Dinge mit Ihm zu besprechen. Unter anderem gab es Klärungsebedarf bzgl. eines falschen Deckendurchbruches, was allerdings rechtzeitig vor der Betonierung noch korrigiert wurde. Ich bin dann zum ersten mal über das inzwischen errichtete Gerüst auf die Bewehrung geklettert, um mir das Ganze mal aus der Nähe anzusehen und um ein paar Fotos zu machen. Die Betonmischer und die Betonpumpe kamen dann auch kurze Zeit später und ich habe das „Spektakel“ noch ein wenig beobachten können. Das ist schon alles ziemlich spannend und interessant zu sehen…

Am Nachmittag habe ich dann auch die erste „Eigenleistung“ erbracht: Unser Baubetreuer hat mir empfohnen, die Betondecke aufgrund der hohen Temperaturen nochmal zu gießen. Die Decke wurde zwar mit einer Folie abgedeckt, aber diese sollte trotzdem nochmal nass gemacht werden, damit das Wasser im Beton nicht so schnell verdunstet. Allerdings gab es hier ein Problem, denn ein Teil der Abdeckplane wurde „vom Winde verweht“. Zum Glück hatte ich einen Kollegen dabei, sodass wir die Folie mit etwas Mühe auf der doch ziemlich wackeligen Rüstung wieder richten konnten. Heute Nachmittag nach dem Gewitter war die Folie noch komplett drauf. Wir scheinen hier also gute Arbeit geleistet zu haben. Anonsten sind die Porenbetonsteine allerdings nun schon ziemlich durchnässt an einigen Stellen. Das geplante Gießen der Decke konnte ich mir heute allerdings sparen…

Ansonsten sind in den letzten Tagen auch noch ein paar andere Dinge passiert:

Am vergangenen Sonntag (18.06.2016) haben wir uns mit dem Treppenbauer auf dem Grundstück getroffen, um die Ausführung der Treppe zu besprechen. Dass es eine Stahlwangentreppe wird, war ja soweit schon klar. Aber beim Geländer gibt es ja wirklich viele Möglichkeiten. Er hat uns einige Beispiele gezeigt und wir haben zusätzlich das Internet durchsucht. Hier sind wir tatsächlich fündig geworden. Wir haben jetzt angefragt, ob unsere Treppe vom Treppenbauer so wie auf einem Internetfoto gebaut werden kann. Da wir gerne einen Teil des Geländers mit Glas ausführen würden, haben wir auch erstmal den Mehrpreis angefragt. Anhand dessen werden wir dann entscheiden, ob es denn wirklich Glas wird oder doch nicht.

Am Dienstag habe ich mich dann zum Thema Alarmanlage informiert und habe mich mit unserem „Sicherheitsinstallateur des Vertrauens“ getroffen. Wir sind diesbezüglich nun ein gutes Stück weiter und wissen nun, was wir installieren werden. Hier gibt es wirklich interessante Dinge.

Zum Thema Sanitär (aus dem Vertrag rausnehmen oder nicht) sind wir leider noch nicht weiter, da uns Meister Bau Teltow GmbH bis heute nicht die Gutschrift mitgeteilt hat, die wir erhalten würden, wenn wir die Sanitätobjekte selbst besorgen und installieren lassen. Hier haben wir gestern nach zwei Wochen nochmal nachgehakt und hoffen, dass wir hier im Kürze noch eine Auskunft erhalten.
In diesem Zuge haben wir auch nochmal die immernoch fehlenden Unterlagen zur Fensterbemusterung angesprochen, auf die wir schon seit einem halben Jahr warten. Zum einen interessiert uns, ob dort die richtigen Fenster aufgeführt sind, da in der letzten Version der Ausführungsplanung noch zwei Fenster falsch eingezeichnet sind. Zum anderen benötige ich für die Ausführung der Alarmanlage noch Infos zu den Fenstern.

Am Wochenende werden wir uns dann um die Elektroplanung kümmern, denn in ca. 1 Monat erfolgt dann die Rohinstallation Elektro. Es wird sicherlich auch nochmal schwierig, die richten Positionen für Schalter und Dosen zu finden.

Dann geht es hoffentlich in der nächsten Woche mit dem Mauern des Obergeschosses weiter.

Erdgeschossfiligrandecke ist da, Beton leider nicht

Gestern wurde wie angekündigt die Erdgeschossfiligrandecke geliefert und installiert, nachdem am Anfang dieser Woche die Maurerarbeiten abgeschlossen wurden. Der Rohbau wirkt nun auf einmal ganz anders: Es kommt einem nun doch alles etwas kleiner vor (aber immer noch groß genug). Auch den Balkon und unser kleines Vordach über dem Eingang kann man sich nun schon ganz gut vorstellen.

Leider kann wie schon befürchtet der Beton mal wieder nicht rechtzeitig geliefert werden. Der früheste Termin für die Betonierung ist dann erst der nächste Mittwoch (21.06.2017). Dadurch geht nun erneut eine Woche verloren, da in der nächsten Woche anschließend wohl nicht mehr viel gemacht werden kann, da der Beton erstmal ein paar Tage aushärten muss, bevor man ihn dann belasten kann. Dann hängen wir in der Bauablaufplanung schon drei Wochen hinterher. Unser Bauleiter meint zwar, dass wir uns keine Sorgen machen sollen bzgl. der Bauzeit, aber ich bin eher skeptisch, dass die verlorene Zeit hier wieder komplett rausgeholt wird.

Zumindest ist unser Bauleiter zuversichtlich, dass es eine Lösung für die Problematik mit der unerwarteten raumhohen Abkofferung mitten im Bad im Obergeschoss geben wird. Diese Abkofferung (20cm x 20cm) wird nun (falls es wirklich klappt) an die Außenwand verlegt, sodass sie sich nicht mehr mitten im Raum befindet.

Das Erdgeschoss nimmt Form an

In der vergangenen Woche ging es nun weiter mit den Maurerarbeiten am Erdgeschoss. Inzwischen sind die Arbeiten schon sehr weit vorangeschritten. Es fehlen aktuell lediglich noch zwei Innenwände zur Hälfte und die Stürze für die Eingangstür und für die Terrassenfenster. Dies sollte eigentlich an einem Tag zu schaffen sein.

Eigentlich heißt es ja immer, dass einem die Räume sehr klein vorkommen, wenn man im Rohbau steht. Dies kann ich aber irgendwie nicht so bestätigen. Auch die Höhe der Wände ist enorm. Ich hätte nicht gedacht, dass 2,85m so hoch sind. Wir hatten ursprünglich sogar mal über 3m nachgedacht, aber 2,85m sind schon wirklich ziemlich hoch und reichen völlig aus.

Auch das Rätsel des vermeintlichen „Nagels“ in der Kellerdecke wurde inzwischen gelöst:
Es ist…

… ein Kabelbinder. Dieser ist vermutlich in den frisch gegossenen Beton gefallen und nun schaut hier noch ein Stück raus. Oder es wurde damit irgendetwas innerhalb der Bewährung befestigt (z.B. die Lüftungsrohre).

Allerdings blieben auch kleinere Probleme nicht aus:

  1. Die Lichtschächte wurden zu tief installiert und befinden sich aktuell etwas unterhalb der geplanten Geländehöhe (5cm). Wir wollten Sie aber weiter rausschauen lassen, damit das Wasser keine Chance hat. Es gibt zwar Aufsätze für die Lichtschächte, allerdings lassen sich diese bei unserer Konstruktion (Lichtschächte befinden sich leicht versetzt innerhalb der Kellerdecke) nicht so einfach installieren. Hier soll aber eine Lösung gefunden werden, allerdings müssen dafür wohl die Aufsätze erstmal passend gemacht werden. Und dicht sein muss das Ganze dann natürlich auch noch…
  2. Als wir am letzten Wochenende einige Räume im Rechner mit SketchUp visualisiert haben, ist uns im Bad mitten im Raum eine Deckenhohe Abkofferung aufgefallen (wie eine Art Stütze, wohl für die Entlüftung des WCs im EG). Diese hatten wir überhaupt nicht auf dem Radar. Ich habe mir dann die ganzen Versionen und Entwürfe der Ausführungsplanungen angesehen und diese Abkofferung ist wirklich erst mit der letzten Fassung dazugekommen. Wir haben hier gar nicht mehr so genau hingeschaut, da wir nur auf unsere gewünschten Änderungen geachtet haben. So hätten wir sicherlich nicht freigegeben. Unser Bauleiter will sich aber darum kümmern, diese Abkofferung an eine Außenwand zu verlegen.
  3. Die Heizkreisverteiler wollten wir eigentlich in die Wand verlegt haben, dies scheint aber irgendwie untergegangen zu sein. Ich habe dies dann aber noch kurzfristig unserem Bauleiter mitgeteilt und er hat dann die nötigen Schritte schnell veranlasst, sodass nun eine Aussparung für die Heizkreisverteiler zu sehen ist. Dies hat sehr gut und schnell funktioniert.
  4. Ein Bodenauslass für die Wohnraumlüftung befindet sich aktuell nicht dort, wo es in der Ausführungsplanung festgelegt wurde. Man kann dies aber laut Bauleiter innerhalb des Fußbodenaufbaus wieder an die richtige Stelle verziehen (ca. 1m).

Am Mittwoch Nachmittag habe ich dann zufällig unseren Bauleiter auf der Baustelle getroffen und wir hatte ein nettes Gespräch, wo ich noch ein paar Fragen getellt habe und wo wir auch über die aufgeführen kleineren Problemchen geredet haben. Ich empfand es als sehr informativ. Er hat mir dann auch noch die weitere Planung mitgeteilt.

Am Anfang der Woche werden nun wohl die Maurerarbeiten komplettiert und am Mittwoch soll dann die Erdgeschossdecke geliefert werden. Dann wird dort anschließend wieder Bewehrung, Lüftung und Elektro verlegt. Wenn alles optimal läuft, kann die Decke bereits am Freitag gegossen werden, sodass sie über das Wochenende aushärten kann. Hier liegt es wohl wieder an der Verfügbarkeit des Betons… Es hat sich aber eher so angehört, als ob es Freitag eher nichts wird, da Beton aktuell wohl knapp ist… Aber vielleicht werden wir ja auch positiv überrascht!

Hier nun noch die Fortschritte der letzten Woche im Zeitraffer:

Fortschritte der letzten beiden Wochen

Von den letzten zwei Wochen haben wir 9 Tage im Urlaub verbracht. Wir waren natürlich gespannt, was in dieser Zeit alles passiert ist und sind dann gestern auch zum Grundstück gefahren, um uns über den aktuellen Stand zu informieren.

Aber der Reihe nach:

Wir wurden bereits an unserem letzten Urlaubstag (Mittwoch 31.05.2017) leider etwas geschockt: Es gab Probleme mit der Verfüllung der Baugrube. Nur durch Zufall habe ich auf dem Handy gesehen, dass uns unser Baubetreuer mehrfach angerufen hat. Mein Rückruf brachte leider nichts erfreuliches zutage: Das vorhandene Erdmaterial lässt sich leider nicht ordentlich verdichten. Somit war unsere gewähle Verfüllvariante (bis 1m unter Oberfläche altes Matierial und darüber „Betonrecycling-Vorabsiebmaterial“) nicht mehr möglich. Es musste noch mehr zusätzliches Verfüllmaterial („Betonrecycling-Vorabsiebmaterial“) geliefert werden (insgesamt 140m^3), sodass nun bis 1m unter der Oberfläche das vorhandene Matierial mit dem zusätzlichen Verfüllmaterial vermischt wird und darüber dann ausschließlich das zusätzliche Verfüllmaterial benutzt wird. Somit kostet uns der ganze „Spaß“ ca. 5000€ (Lieferung von neuem Verfüllmaterial und dadurch Abtransport von mehr altem Bodenaushub), die natürlich überhaupt nicht eingeplant waren. Unser Sandberg ist dadurch leider auch nicht viel kleiner geworden. Wirklich ärgerlich, zumal man davon nicht wirklich etwas hat…

Ein Kollege hat mir am gleichen Tag auch ein paar Fotos vom Stand der Arbeiten geschickt (Danke Eldo!), sodass wir in etwa wussten, wie weit man nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub sein wird: Es waren an dem Tag bereits die Steine fürs Erdgeschoss geliefert und teilweise mit der ersten Steinreihe begonnen worden. Die Verfüllung war scheinbar auch gerade im Gange.

Am Freitag (02.06.2017) hatten wird dann die Fliesenbemusterung in Postam mit Frau W. von Meister Bau Teltow GmbH. Wir haben uns relativ schnell für „unsere“ Fliesen entschieden: Im oberen Bad wird es eine hellgraue Fliese in Betonoptik und im unteren Bad wird es ein etwas dunklerer Grauton. Nun müssen wir uns nur noch für das Format der Fliesen entscheiden (30cm x 60cm oder 60cm x 60cm), wir sollen hier entsprechende Angebote erhalten. Unser Bemusterungsguthaben wird hier vermutlich ganz gut passen, sodass wir an dieser Stelle nicht mit weiteren Mehrkosten zu rechnen haben. Auch über die Sanitärbemusterung haben wir mit Frau W. gesprochen und hier wurde uns angeboten, dass wir die Sanitärobjekte inkl. Montage aus dem Vertrag rausnehmen können (als Gutschrift) und wir uns selbst darum kümmern können (d.h. Beschaffung der Objekte und Beauftragung einer Firma zur Montage). Dies ziehen wir in Betracht, da wir die Objekte, die wir uns schon vorab rausgesucht haben, im Internet deutlich günstiger bekommen als bei den Partnern, die im Vertrag stehen. Hier werde ich mich nochmal informieren, inwiefern sich das wirklich lohnt und ob es den Aufwand rechtfertigt.

Gestern haben wir uns dann endlich selber ein Bild vom aktuellen Stand gemacht und sind zum Grundstück gefahren. Die Verfüllung der Baugrube wurde abgeschlossen, die Lichtschächte sind installiert und die Außenwände des Erdgeschosses sind schon etwas über die Hälfte gemauert. Nun kann man sich schon gut vorstellen, wie die Grundrisse dann später aussehen werden. Es war schon ein schönes aber auch komisches Gefühl, das erste mal sein neues zu Hause zu betreten.

Auch den mysteriösen „Nagel“ habe ich weiter beobachtet. Ich weiß immernoch nicht, was das ist, aber es sieht eher aus wie ein Stück Plastik, was aus dem Boden herausschaut. Momentan verhindert eine Palette mit Steinen darüber eine genauere Untersuchung. Vermutlich ist einfach irgendetwas in den frischen Beton gefallen beim Gießen der Kellerdecke.

Nun hoffen wir, dass es in der nächsten Woche dann zügig mit dem Erdgeschoss voran geht, denn laut Bauablaufplanung müsste aktuell bereits die Decke des Ergeschosses fertig sein (d.h. man ist ca. 1,5 Wochen im Verzug aktuell).