Estrich verlegt und Malerarbeiten begonnen

In den letzten beiden Wochen gab es wieder mal einen Meilenstein: Der Estrich ist nun überall im Haus verlegt worden.

Am Dienstag vor einer Woche (21.11.2017) wurde er im EG und OG verlegt. Als wir das Ganze am Donnerstag gesehen haben, wirkte das Haus schon wieder ganz anders. Aber die Deckenhöhen sind auch nach dem Estrich immernoch vGefollkommen in Ordnung. Die Trocknung im Keller wurde auch am Donnerstag in der vorangegangenen Woche (23.11.2017) beendet und die Bitumenbahn wurde wieder geschlossen, sodass in den darauffolgenden Tagen die Fußbodendämmung und Fußbodenheizung auch im Keller verlegt wurde. Somit konnte am letzten Mittwoch (29.11.2017) auch der Estrich im Keller verlegt werden, sodass dieser Abschnitt nun abgeschlossen ist (inkl. Balkon, dort wurde ebenfalls Gefälleestrich verlegt). Allerdings verlief auch dieser Abschnitt nicht ohne Probleme: Zum einen gab und gibt es Verwirrung um die Art des verwendeten Estrichbeschleunigers. Laut Bauleitung wurde „Berolith Premium Express“ als Beschleuniger verwendet. Damit kann man den Estrich bereits nach wenigen Tagen begehen und belasten und auch die Aufheizdauer ist relativ gering. Unser Baubetreuer hat aber vor Ort gesehen, dass „nur“ der Beschleuniger „Berolith M94“ verwendet wurde. Mit diesem Beschleuniger ist der Estrich erst später begeh- und belastbar und auch die Aufheizdauer ist länger. Laut Estrichfirma wurde „Berolith M94“ in dreifacher Menge benutzt, was dann den gleichen Effekt wie der bessere Beschleuniger erzielen soll. Klingt alles etwas merkwürdig, unser Baubetreuer will sich hier nochmal sachkundig machen. Außerdem wird der Estrich leider noch nicht geheizt. Angekündigt war die Aufheizung für letzten Montag (27.11.2017), nun soll es erst morgen soweit sein. Dies ist ärgerlich, da man ohne Heizung die Feuchtigkeit nur sehr schlecht aus dem Haus heraus bekommt (Stichwort Schimmel). Außerdem hatten unsere Maler so Probleme, ihre Arbeiten zu verrichten. Wir haben jetzt aber einen Bautrockner aufgestellt, der jeden Tag ca. 20l aus dem Haus rauszieht. Somit konnten unsere Maler einigermaßen arbeiten.

Am Montag in der letzten Woche (27.11.2017) gab es dann eine Art Vorabnahme der Fenster und Wände im Erd- und Obergeschoss, bevor wir mit unseren Eigenleistungen (Malern) begonnen haben. Zu dieser Abnahme hat uns unser Baubetreuer geraten, denn wenn man mit den Eigenleistungen ohne Abnahme der vorangegangenen Leistungen beginnt, würde man bestehende Mängel quasi automatisch akzeptieren, denn diese könnten ja durch einen selbst verursacht worden sein. Bei diesem Termin wurden diverse Dinge aufgeschrieben. Am Putz und an den Decken gab es mehrere Stellen, die unsere Maler gleich mit beseitigt haben. Hierfür erhalten wir eine Gutschrift von Meister Bau Teltow GmbH. Ärgerlich sind Estrichreste an fast allen Fensterrahmen, da man die Fenster von Innen nicht abgeklebt hat, bevor der Estrich verlegt wurde. Unser Baubetreuer hatte die Estrichbauer extra darauf hingewiesen. Diese Estrichreste lassen sich wohl nur schwer rückstandslos entfernen. Hier muss sich aber Meister Bau Teltow GmbH Gedanken machen, wie man das ordentlich enfternen kann. Gravierende Mängel gab es aber nicht.

Am gleichen Tag gab es anschließend auch noch das Vorgespräch mit dem Fliesenleger. Wir hatten hier vorab bereits Pläne angefertigt. Es lässt sich alles so realisieren, wie wir es geplant hatten. Man war sich somit schnell einig und das Angebot dafür haben wir inzwischen auch erhalten. Der Fliesenleger wird wohl loslegen, sobald der Estrich entsprechend getrocknet ist.

Am Dienstag (28.11.2017) haben also unsere Maler mit dem Spachteln der Decken und Wände begonnen. Bis Freitag ist man hier sehr gut vorangekommen, die Spachtelarbeiten im EG und OG sind nahezu abgeschlossen. Nun muss die Spachtelmasse komplett trocknen, anschließend wird noch geschliffen und letztendlich gestrichen. Dafür muss aber erstmal alles richtig trocken sein, wir hoffen dass die Trocknung mit Heizung und Trocknern nicht allzu lange dauert, damit die Malerarbeiten vielleicht noch vor Weihnachten abgeschlossen werden können.

Der Trockenbau wurde ebenfalls fortgesetzt in der letzten Woche. Im EG sind die Arbeiten nun nahezu abgeschlossen.

Auch außen ging es ein wenig weiter:

  • die Attika wurde mit einer Holzbohle und einem Blech versehen
  • das Balkongeländer ist nun installiert worden
  • am Vordach wurde die Seitenwand gemauert
  • die Lichtschächte wurden nun endlich hochgesetzt (es sieht aber so aus, als ob immernoch etwas zu wenig), die Befestigung ist allerdings noch wackelig, zudem verlangen wir hier weiterhin eine Garantie über die Druckwasserdichtigkeit von Meister Bau Teltow GmbH

Von den Außenputzern war leider nichts zu sehen in den beiden letzten Wochen. Es gibt ja immernoch diverse Stellen, die mit dem Unterputz versehen werden müssen. Vorher wird der Oberputz wohl nicht aufgetragen. Vielleicht geht es in der nächsten Woche weiter, wenn die Aufsätze für die Lichtschächte fertig sind.

Den für uns größten Aufreger gab es aber in der vorletzten Woche: Hier flatterte ein Nachtrag über gut 400€ für Mehraufwände bei der Erstellung der Kernbohrungen rein. Die Versiegelung der Kernbohrung war laut Meister Bau Teltow GmbH wohl nicht notwendig und dafür musste der Bauleiter dreimal zur Baustelle fahren. Ebenfalls war das Ausbaggern des Bereiches vor den Kernbohrung zum Schutz vor eindringendem Wasser nicht notwendig und diese Loch musste zudem vom Bauleiter leergepumt werden, was ebenfalls Mehraufwand war. Dies stimmt aber unserer Meinung nicht, denn die Versiegelung ist sogar nach Statik erforderlich und ohne das Loch um die Kernbohrungen herum wäre das Schichtenwasser gnadenlos in den Keller gelaufen (es musste ja nicht umsonst leergepumt werden). Außerdem waren diese Gegebenheiten vorab bekannt und hätten wenn dann in unserem ursprünglichen Angebot für die Bohrungen mit berücksichtigt werden müssen. Aber einfach mal nach Ausführung mit irgendeiner Fantasiesumme um die Ecke zu kommen, geht in unseren Augen gar nicht.
Ich habe schon überlegt, ob ich selbst mal einen Nachtrag an Meister Bau Teltow Gmbh für meine Mehraufwände schicken sollte. Ich habe das Haus nach den beiden Wassereinbrüchen zweimal leergeschöpft, habe die Lichtschächte im Nachhinein mehrfach geleert, um einen erneuten Wassereinbruch zu verhindern, habe provisorische Fallrohre installiert und bin selbst am Reformationstag extra zur Baustelle gefahren, um das Dach provisorisch zu reparieren. Auch habe ich die Dichtung in die Kernbohrung für Abwasser eingesetzt und die Dämmung dafür mühsam entfernt. Dies wären alles Aufgaben der Bauleitung gewesen.
Dieser Nachtrag ist in unseren Augen eine absolute Frechheit und wir sind hier nicht bereit, irgendetwas zu bezahlen. Bis jetzt gab es aber noch keine Reaktion auf unseren Einwand gegen diesen Nachtrag. Wir sind gespannt, was hier noch bei rauskommt…

Wir sind aber auch beschäftigt in diesen Tagen: Es muss mehrfach am Tag stoßgelüftet werden. Letzte Woche haben es die Maler gemacht und an diesem Wochenende waren wir dreimal da. In der nächsten Woche werde ich zumindest auch versuchen, vor und nach der Arbeit zumindest zweimal zu lüften.

Es ging also etwas voran in den letzten beiden Wochen. Allerdings gibt es immernoch viele Dinge, die erledigt werden müssen. Es muss nun alles reibungslos funktionieren, wenn das Haus in drei Wochen übergeben werden soll…

2 Gedanken zu „Estrich verlegt und Malerarbeiten begonnen

  1. Hallo Rike, Hallo Benny,

    ich lese schon seit einiger Zeit mit großem Interesse euren Blog. Er ist wirklich sehr sachlich geschrieben und sicherlich eine große Hilfe für mögliche Interessenten des Meister Bau Teltow Unternehmens.
    Auch wir haben uns für das Unternehmen entschieden und bis auf ein paar Kleinigkeiten lief es bisher eigentlich ganz ordentlich und fair. Ende Dez. werden wir voraussichtlich endlich den Bauantrag unterzeichnen. Danach wird es dann spannend, wie der weitere Verlauf und Baustart erfolgen wird.
    In der Vorbereitung sind wir aktuell auf der Suche nach einem guten Bausachverständigen, der unser Vorhaben betreuen wird. Wir sind zwar im BSB Mitglied, aber im Bekanntenkreis gab es dort in der Vergangenheit einige Schwierigkeiten. So wie Ihr es beschreibt, ist euer Sachverständiger wirklich gut und mit Meisterbau Teltow ein wenig vertraut ;-). Wäre es euch möglich den Kontakt an uns zu vermitteln? Wir bauen im Süd-östlichen Berliner Raum.
    Ich hoffe, dass bei euch der Schlussspurt reibungslos funktioniert.

    Über eine kurze Antwort wäre ich dankbar.

    Gruß
    Fabian

    1. Hi,

      und erstmal vielen Dank für Euer Feedback und natürlich viel Erfolg bei Eurem Hausbauprojekt, vielleicht läuft es ja bei Euch besser als bei uns.

      Unseren Baubetreuer kann ich wirklich nur wärmstens empfehlen (bzw. überhaupt irgendeinen unabhängigen Ansprechpartner). Besser wäre es sogar gewesen, Ihn schon vor der Vertragsunterzeichnung zu beauftragen, da er im Vertrag noch einige „schwammige“ Dinge gefunden hat, die man eigentlich hätte konkreter formulieren müssen. Aber auch während der Bauphase ist der Mann absolutes Gold wert. Es hat schon sehr viele Dinge gefunden und vor allem hat man immer einen Ansprechpartner bei Unklarheiten. Teilweise kommt es mir so vor, als ob er fast den Job des Bauleiters macht. Allerdings wird er auch oft vom Bauleiter ignoriert, was sich im Nachhinein dann meist als Fehler herausstellt. Wenn unser Bauleiter immer auf die Hinweise unseres Baubetreuers gehört hätte, hätten wir einige Probleme gar nicht erst bekommen und wären vermutlich schon fertig. Er hat (so wirkt es zumindest) Spaß an seinem Job und er schreibt Mails auch teilweise noch spät am Abend bzw. an Sonn- und Feiertagen.

      Ich werde Euch seine Kontaktdaten per E-Mail schicken, er würde die erneute „Herausforderung“ des Baus mit Meister Bau Teltow GmbH annehmen 🙂 Ich vermute aber, dass bei Meister Bau Teltow GmbH dann nicht gerade Begeisterung ausbrechen wird (was unserer Meinung nach für Ihn spricht).

      Gruß
      Benny

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